Eschenahorn

Eschenahorn - Acer negundo

Mit ihren verschiedenen Unterarten ist dieser Ahorn über den gesamten nordamerikanischen Kontinent weit verbreitet und sogar noch in Guatemala zu finden. Seine Blätter sind gefiedert mit drei bis sieben Fiedern. Er hat einen schönen dicken Stamm und aufrechten Wuchs mit schlanken leuchtendgrünen Zweigen.

Für Bonsai eignet sich die Sorte: Acer negundo Flamingo, dieser hat mattgrüne, jedoch unregelmässig weiss gerandete und im Austrieb schön rosa getönte Blätter. 

 

Standort: Im Freien direkt an der Sonne, bei allzu heissen Tagen über Mittag etwas schattieren. Ein luftiger, windiger Platz wäre ausgezeichnet.

Gestaltung/Stilarten: Vielleicht ausser der Besenform sind alle Stilarten möglich. Im Handel sind im Allgemeinen nur Jungpflanzen erhältlich.

Giessen: Der Eschenahorn wächst sehr schnell und bildet in kurzer Zeit sehr viel Wurzeln. Der Wasserbedarf ist dadurch recht gross. Gleichmässig feucht halten, Staunässe aber vermeiden. Wenn es geht Regenwasser nehmen.

Düngen: Nach dem Austrieb bis zum Beginn der Herbstfärbung alle zwei Wochen mit Flüssigdünger. Auch haben sich die Düngekegeln bewährt. 

Schnitt: Aufpassen, Ahorn stehen im Frühjahr sehr schnell im Saft; der späte Schnitt kann zu langanhaltendes Bluten führen, was der Ahorn unter Umständen schädigen kann. Im Februar sollten dickere Äste entfernt werden. Mit Baumwachs sofort die Schnittstellen verstreichen, hervorragend eignet sich dazu der Baumkitt aus Japan. Grössere oder dickere Äste können auch im Sommer entfernt werden. Mit Baumwachs oder Baumkitt aus Japan werden die Schnittwunden verschlossen. Triebe mit zu langen Internodien werden nochmals auf die nächsten Augen zurückgeschnitten. Hier kann man entscheiden, ob ein Auge mit dem Fingernagel entfernt werden muss. Jungen, sich noch im Aufbau befindlichen Pflanzen schneidet man den Zuwachs nach etwa 4 bis 6 Blattpaaren wieder auf 1 bis 2 Blattpaaren weg. Hat der Bonsai seine Endform erreicht, müssen bereits beim Öffnen der Knospen die Triebe ausgezupft werden. Warten bis die ersten zwei Blätter sich so halbe zeigen und dann mit der Pinzette die jungen Triebspitzen herausnehmen. Wenn vereinzelte Blätter zu gross sind, werden diese laufend während der Wachstumsperiode weggeschnitten. Lange Internodien zurückschneiden, um kurze Internodien zu bekommen.

Drahten: Ein- bis zweijährige Zweigen können noch gut gedrahtet werden. Aufpassen, gedrahtete Zweigen müssen regelmässig kontrolliert werden, da das Dickenwachstum bei Eschenahorn Ende Sommer sehr kräftig sein kann und die Drähte schnell durch Einwachsen Narben bilden können.

Umtopfen: Im Frühjahr, wenn die Knospen anschwellen, alle zwei bis drei Jahre umtopfen. Etwa ein Drittel der Wurzeln kann entfernt werden. Erdmischung; harter Akadamaerde, Kanuma, und gewaschenes Mineralsubstrat in gleichen Teilen.

Pflanzenschutz: Praktisch unempfindlich gegen Schädlinge oder Pilzkrankheiten, höchstens Mehltau kann vorkommen. Aerofleur-Spray gegen Pilze einsetzen.

Überwinterung: Die Wurzeln des Eschenahorns sind frostempfindlich und brauchen Winterschutz. Die Überwinterung im Garten durch Einsenken des Ballens in die Erde hat sich gut bewährt. Von Vorteil ist es die Bonsaischale vor dem Einsenken zu entfernen. Auf dem Balkon mit der Schale in eine Kiste mit einem Gemisch aus Torfersatz und Sand einsenken. Bei Temperaturen unter 10 Grad Minus wird der Bonsai zusätzlich mit Stroh oder Noppenfolie abgedeckt. Nicht vergessen diesen Winterschutz weg zu nehmen sobald es wieder wärmer wird

 

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