Steinlinde

Steinlinde - Phyllyrea angustifolia

Die eng mit Osmanthus verwandte Gattung besteht aus vier immergrünen Straucharten. Die Steinlinde kann leicht mit einem Olivenbaum verwechselt werden. Sie kommt aus dem Mittelmeerraum und aus dem Nahen Osten. Die Sträucher können, je nach Art, 3 bis 9 Meter hoch werden. Die robusten, schmalen Blätter der Steinlinde sind von dunkelgrüner Farbe und lederartig. Die Blüten, sehr klein, cremefarbig und duften intensiv. Nachher gibt es zahlreiche, blauschwarze Steinfrüchte.

Sehr gut schnittverträglich und daher als Bonsai sehr gut geeignet.

 

Standort: Im Zimmer an einem hellen, sonnigen Standort. Sonst vom Frühjahr, sobald keine Fröste mehr zu erwarten sind, bis zum Herbst einen sonnigen bis halbschattigen Standort im Freien wählen. Im Winter am Besten in einem warmen Zimmer am Fenster so hell als nur möglich aufstellen.

 

Gestaltung/Stilarten: Alle Wuchsformen und Stilarten lassen sich aus Steinlinden gestalten. Die Besenform sieht man am Meisten aber auch die aufrechte Form ist sehr hübsch. Die Besenform können Sie durch gezielten Schnitt erreichen, dabei können Sie weitgehend auf Draht verzichten.

Giessen: Der Wasserhaushalt ist je nach Jahreszeit sehr unterschiedlich. Man kann nicht sagen, es müsse regelmässig gegossen werden. Lieber die Pflanze beobachten und, wenn die Oberfläche der Pflanzerde trocken ist, sollte wieder kräftig gewässert werden. Leitungswasser ist prima. Je kälter die Steinlinde im Winter gehalten wird, um so weniger Wasser braucht er. Staunässe und Ballentrockenheit sollten aber vermieden werden.

Düngen: Alle vierzehn Tage mit einem Bonsaiflüssigdünger von März bis Mitte November. Nachher einmal im Monat. Düngerkegeln können auch bei Steinlinden verwendet werden.

Schnitt: Ab einer Trieblänge von etwa 15 cm wird wieder auf 1 bis 3 Blattpaare zurückgeschnitten, altere Bonsai müssen bereits ab einer Trieblänge von 5 cm geschnitten werden. Da die Steinlinde sehr schnittverträglich ist und immer wieder austreibt, kann eigentlich das ganze Jahr hindurch geschnitten werden. Die grösseren Schnittwunden verheilen aber während der Wachstumszeit viel schneller. Wenn Blüten erwünscht sind, sollte ab Ende Juli nicht mehr geschnitten werden. Erst wenn die Blütenzeit vorbei ist, kann wieder mit dem Formschnitt weiter gemacht werden.

Drahten: Drahten können Sie meistens nur die einjährigen praktisch verholzten Äste. Die Äste, die schon etwas älter sind, können ohne Gefahr vor Bruch nicht oder kaum mehr gedrahtet werden. Da hilft nur noch abspannen.

Umtopfen: Alle zwei bis drei Jahre wird umgetopft; dabei wird etwa zwei Drittel der Erde entfernt. Wie im Allgemeinen üblich, ist der beste Zeitpunkt das Frühjahr kurz vor dem Austrieb. Vergessen Sie nicht einen Wurzelschnitt zu machen. Wählen Sie ein luftiges und wasserdurchlässiges Erdsubstrat wie z.B. Akadamaerde mit Universalerde und etwas Kiryu-Erde zu 2.1.1. 

Pflanzenschutz: Spinnmilden und Schmierläuse.

Überwinterung: Im Winter am Besten in einem warmen Zimmer am Fenster so hell als nur möglich aufstellen.

 

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