Ölweide

Ölweide - Elaeagnus

Die Ölweide kommt in Europa, Asien, Nordamerika und sogar in Australien vor. Die meisten der etwa 45 Arten sind immergrüne- und sommergrüne Sträucher und kleine Bäume. Die meist frostharten, robusten und anspruchslosen Pflanzen gedeihen überall wo es warm und sonnig ist. Da sie den Rückschnitt sehr gut vertragen, eignen sie sich besonders gut für Bonsai.

Bekannte Sorten sind;

Elaeagnus multiflora, aus China und Japan, ist laubabwerfend und ihre Blätter sind an der Oberseite grün und auf der Unterseite silbrig.
Elaeagnus angustifolia ist sommergrün und die Unterseiten der schmalen Blätter und jungen Äste sind mit silbrigen Schuppen besetzt.
Elaeagnus pungens ist immergrün, hat glänzende, ovale Blätter, oberseits dunkelgrün und unterseits silbrig. Elaeagnus umbellata (Korallen-Oelweide) sieht ähnlich wie die "pungens" aus und ist als Bonsai im Angebot.
Die Sorte Variegata mit schmalen, unregelmässigen, beige geränderten Blättern und Maculata deren Blätter einen goldenen Fleck in der Mitte tragen, sind ausgezeichnete Kandidaten für die Bonsaigestaltung.

 

Standort: Warme, geschützte, sonnige Standorte bevorzügen Ölweide. Die Immergrünen Arten können aber auch am Schatten stehen. Winterschutz ist bei allen Ölweiden empfehlenswert.

Gestaltung/Stilarten: Für praktisch alle Grössen und Stilarten geeignet. Sowohl die frei aufrechte Form, der Doppelstamm, Mehrfachstämme, Halbkaskade, Kaskade und geneigte Formen sind möglich.

Giessen: Die Erde muss Sommer und Winter leicht feucht gehalten werden. Keine Staunässe. Im Winter etwas zurückhaltender giessen, aber nie ganz austrocknen lassen.

Düngen: Alle vierzehn Tage während der Wachstumsperiode. Biogold Vital Flüssigdünger wirkt besonders gut. 

Schnitt: Im Winter kann der Hauptschnitt erfolgen. Im Sommer können die nachwachsenden neuen Triebe eingekürtzt werden.

Drahten: Kann gedrahtet werden, am besten im Frühjahr etwa ab mitte Juni. Im Winter sollte der Draht frühzeitig wieder entfernt werden.

Umtopfen: Umtopfen kann alle zwei Jahre mit einem Wurzelschnitt vorgenommen werden. Eine normale Bonsaieinheitserde reicht vollkommen. 

Wachstumsstörungen: Blattverbrennungen können bei grosser Hitze vorkommen. Standortwechsel oder leicht schattieren.
Lange Internodien und grosse Blätter werden durch zu reichlichen Stickstoffdünger meistens in Kombination mit zu häufigen Wassergaben verursacht. Vor allem im Frühjahr sollte so wenig wie möglich gegossen werden.

Pflanzenschutz: Welke oder Verticilliumkrankheit: plötzliches Verwelken der Blätter, anschliessend Absterben der Zweige, im Splintholz braune Verfärbungen des Gefässringes oder von Teilen des Gefässringes.
Schildläuse.

Siehe Kapitel: Pflanzenschutz

Überwinterung: Ölweiden brauchen als Bonsai einen Winterschutz. Sie können an geschützten Standorten so um +6°C problemlos überwintert werden.

 

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