Felsenbirne

Felsenbirne - Amelanchier

Die Felsenbirne stammt aus den kühleren Regionen Nordamerikas und bildet dort kleinere Bäume und Sträucher. Sie gehören zu den Rosengewächsen und sind sommergrün. Die weissen, in traubenähnlichen Blütenständen angeordneten Blüten kommen gleichzeitig mit den einfachen, ovalen Blätter. Im Herbst bilden sich kleine, runde, essbare, purpurfarbene oder schwarze Früchte. Die Felsenbirne stellt keine grosse Anspruche, liebt aber einen etwas kalkhaltigen Boden und steht gerne an der Sonne.

 

Standort: Im Frühjahr und Herbst sollte die Felsenbirne an der vollen Sonne, leicht geschützt, stehen.

Gestaltung/Stilarten: Für alle Grössen und Stilarten, ausser vielleicht der Literatenform, geeignet. Sowohl die frei aufrechte Form, der Doppelstamm, Mehrfachstämme und Gruppenbepflanzungen sehen super aus.

Giessen: Schön feucht halten, aber Staunässe vermeiden. Im Winter etwas sparsamer giessen, aber nie ganz austrocknen lassen.

Düngen: Nachdem sich das Laub entfaltet hat, etwa einen Monat lang jede Woche mit Flüssigdünger düngen. Danach bis Anfang September alle vierzehn Tage.

Schnitt: Nach der Blüte kann geschnitten werden. Triebe mit zu langen Internodien werden nochmals auf die nächsten Augen zurück geschnitten. Lange Internodien zurückschneiden, um kurze Internodien zu bekommen. Ein Ablenken auf gut verzweigte Seitentriebe ist eine nützliche Methode.

Drahten:
Am besten gleich im Juni. Nach einem halben Jahr wieder entfernen, nicht einwachsen lassen. Ältere Äste sollten mit Hilfe von Spanndrähten im Frühjahr, wenn der Saftstrom die Äste wieder flexibel gemacht hat, in Form gebracht werden.

Umtopfen: Alle zwei bis drei Jahre im zeitigen Frühjahr mit einem Wurzelschnitt umtopfen. Felsenbirnen stehen gerne in einen etwas kalkhaltigen Boden. Darum nehmen wir Akadamaerde und Bonsaierde in Verhältnis 2:1 vermischt. Etwas Sand oder Lavasteinchen hineinmischen, damit hat man ein perfektes Substrat. Drainageschicht und Abdeckgitter nicht vergessen.

Wachstumsstörungen: Lange Internodien und grosse Blätter werden durch zu reichlichen Stickstoffdünger meistens in Kombination mit zu häufigen Wassergaben verursacht. Vor allem im Frühjahr sollte so wenig wie möglich gegossen werden.

Pflanzenschutz: Mehltau - (echte und falsche Mehltau).
Blattläuse.
Schildläuse.

Siehe Kapitel: Pflanzenschutz

Überwinterung: Der Felsenbirne ist eigentlich winterfest. Temperaturen unter -10°C können im Wurzelbereich allerdings schädlich sein. Da unsere Bonsais in flachen Schalen stehen, ist ein Winterschutz unumgänglich. Frostfrei aufstellen aber nicht über +6°C.

 

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