Orangenjasmin

Orangenjasmin - Murraya paniculata

Diese kleine, mit Citrus verwandte Gattung ist in Indien und Sudostasien beheimatet. Der bis 3 Meter hohe Strauch ist kompakt und wächst in einer rundlichen Form. Der Orangenjasmin ist dicht übersät mit glänzenden dunkelgrünen Blättchen. Die kleinen, cremeweissen wohlriechenden Blüten sitzen in dichten Büscheln an den Astenden. Diese glockenförmigen Blüten sehen etwa gleich aus wie Jasmin und erscheinen erstmals im Frühjahr und danach immer wieder. Nach jeder Blüte können kleine orange Beeren, die wie winzige Orangen aussehen, entstehen.

Bei uns ist der Orangenjasmin als Zimmerbonsai erhältlich. Manchmal werden normale Zimmerpflanzen angeboten, die sich problemlos in Bonsai umgestalten lassen.

 

Standort: Volle Sonne ab Mai bis Mitte August an einem geschützen Standort im Freien. Im Sommer allerdings bei praller Sonne leicht schattieren. In der Wohnung an einem hellen Fenster um 20-22°C. Im Winter dürfen die Temperaturen nicht unter 15°C absinken. Orangenjasmin lieben eine hohe Luftfeuchtigkeit und müssen täglich übersprüht werden.

Gestaltung/Stilarten: Frei aufrechte und geneigte Formen, Kaskaden und Halbkaskaden, eigentlich lässt der Orangenjasmin sich, je nach Ausgangsmaterial in praktisch alle Stilarten gestalten.

Giessen: Die Erde sollte während der Hauptwachstumzeit immer leicht feucht gehalten werden. Im Winter bei kühleren Temperaturen von 16-18°C immer das Substrat leicht antrocknen lassen und erst dann wieder wässern. Staunässe sollte vermieden werden. Kein hartes Giesswasser verwenden.

Düngen: Von Mitte April bis Ende September alle 14 Tage mit flüssigem Bonsaidünger auf nicht trockener Erde. Im Winter, wenn über 18°C kann alle vier bis sechs Wochen gedüngt werden.

Schnitt: Schneiden während der Wachtumsperiode, wenn sich etwa 6 neue Blätter gebildet haben auf 2 bis 3 Blätter zurückschneiden. Äste können das ganze Jahr geschnitten werden. Grössere, störende Blätter einfach wegschneiden. Wenn vor Juni geschnitten wird, wird der Orangenjasmin praktisch keine Blüten bilden können.

Drahten: Das ganze Jahr über möglich. Dicke Äste sind allerdings sehr schwer zu biegen. Junge Trieben erst dann drahten, wenn sie etwas verholzt sind. Rechtzeitig die Drähte wieder entfernen.

Umtopfen: Wenn die Pflanzen noch jung sind und noch viel daran gearbeitet werden muss, erst nach etwa drei Jahren in eine Bonsaischale einsetzen. Sonst erst umtopfen wenn der Wurzelballe gut durchwurzelt ist oder das Wachstum nachlässt. Umtopfen im Frühjahr mit starkem Wurzelschnitt. Eine Bonsaierde-Grundmischung mit etwas Akadamaerde und Kiryuerde wäre in Ordnung.

Wachstumsstörungen: Der Orangenjasmin ist nicht besonders krankheitsanfällig. Im Sommer bei voller Sonne können die Blätter etwas gelb werden.
Die Blätter hellen auf, die Blattnerven erscheinen dunkler als die Blattfläche. Hier haben wir es mit Chlorose oder Eisenmangel zu tun. Wird noch gern durch kalkhaltiges Wasser oder durch zu häufiges Giessen verursacht. Weniger giessen oder kalziumarmes Mineralwasser zum Giessen nehmen. Abhilfe schaffen auch ein oder zwei Giessbehandlungen mit einem Eisendünger. Orangenjasmin lieben eine hohe Luftfeuchtigkeit und müssen täglich übersprüht werden.

Pflanzenschutz: Schildläuse und Wollläuse können vereinzelt auftreten. Regelmässig kontrollieren und am besten, wenn nötig, Bio-Produkten verwenden.

Überwinterung: Im Winter nicht unter 15°C an einem hellen Standort im Zimmer oder Gewächshaus überwintern. Die Luftfeuchtigkeit im Auge behalten.

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